KI im Fokus - Unser Business Breakfast
- eMentalist.ai
- 10. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Am 4. Juni trafen sich Führungskräfte und KI-Begeisterte zu einem Business Breakfast, das ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz stand. In entspannter Atmosphäre tauschten wir uns intensiv über die vielfältigen Möglichkeiten und Herausforderungen aus, die der Einsatz von KI in Unternehmen bietet.
Als eMentalist freuten wir uns besonders über den Beitrag unserer CTO Dr. Elaheh Momeni. Ergänzt wurden ihre Einblicke durch Mag. Albert Achammer, Partner und Vorstand von ATP architekten ingenieure, der spannende Perspektiven aus der Praxis teilte.
KI greifbar machen

Die Debatte um Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig, doch das Verständnis der tieferen Zusammenhänge bleibt oft oberflächlich. Genau hier setzte Elaheh Momenis Vortrag an: Als technische Expertin und Hochschuldozentin ist es ihr ein Anliegen, komplexe KI-Entwicklungen so aufzubereiten, dass sie für Entscheiderinnen (auch ohne tiefgreifende Tech-Expertise) greifbar und anwendbar werden.
Ihr Vortrag beleuchtete die neuesten Trends und führte uns durch Konzepte wie Agentic AI und Physical AI, die die nächste Generation der KI prägen werden. Im "KI-Duell" verglichen wir führende Large Language Models (LLMs) wie OpenAI und DeepSeek, immer mit dem Fokus auf die praktische Relevanz: Was bedeuten diese Entwicklungen konkret für Unternehmen und wie kann man KI heute schon verantwortungsvoll einsetzen?
Elaheh Momeni betont: "Viele große Konzerne und Meinungsführer im Bereich KI sehen physische KI als den nächsten großen Schritt. Dabei geht es darum, die Intelligenz, die wir aus der Software kennen, mit Robotik und Hardware zu verbinden."
Ihre zentrale Empfehlung für Unternehmen: Die eigenen KI-Potenziale identifizieren und nutzen. Ein Einstieg ist auch dann möglich, wenn Datenprojekte noch nicht abgeschlossen sind. Hier empfiehlt sie beispielsweise die Entwicklung von KI-Agenten in Co-Creation-Formaten, die schnelle Ergebnisse liefern. Für uns bei eMentalist ist klar: KI muss strategisch gedacht und als Chance für echte Synergien begriffen werden, gerade auch für KMU. Wir begleiten solche Co-Creation-Prozesse mit großer Leidenschaft.
Von der Vision zur Praxis: KI in der Architektur

Albert Achammer von ATP architekten ingenieure ergänzte die Einblicke in die Theorie mit beeindruckenden Anwendungsbeispielen aus der Architektur. Für ihn ist Technologie kein Selbstzweck, sondern ein essenzielles Instrument, um den gesellschaftlichen Mehrwert und die Nachhaltigkeit von Gebäuden zu maximieren.
Er demonstrierte anschaulich, wie Computational Design regelbasierte Prozesse etabliert, die Teilaufgaben autonom abwickeln und Planungsprozesse erheblich beschleunigen können.
Ein konkretes Beispiel verdeutlicht den Effizienzgewinn: Für Krankenhäuser mit durchschnittlich 10.000 Räumen, deren Pläne manuell beschriftet werden müssten, wurde ein Skript entwickelt. Dieses erledigt die Aufgabe in drei Stunden, anstatt der sonst benötigten anderthalb Wochen. Dieser enorme Effizienzgewinn schafft wertvolle Ressourcen für kreatives Gestalten und kompensiert zeitintensive Routinearbeiten.
Die Entwicklung geht hin zu explorativen, KI-gestützten Arbeitsweisen, bei denen KI Lösungswege eigenständig erkundet und Architektinnen das gewünschte Ergebnis definieren. Achammer warnte jedoch vor einem unreflektierten KI-Hype und betonte, dass KI stets unterstützend wirken sollte. Er hob hervor, dass die menschliche Intuition für Raumqualität und Materialerfahrung weiterhin unverzichtbar ist, da Algorithmen keine Atmosphären oder haptischen Aspekte "fühlen" können.
Das Business Breakfast war ein inspirierender Austausch, der die Brücke zwischen komplexer KI-Theorie und ihrer konkreten, gewinnbringenden Anwendung schlug. Wir freuen uns auf viele weitere Diskussionen in diesem dynamischen Feld!
In Kooperation mit der Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein
Bilder: © Daniel Mikkelsen
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